Fachschaft Geschichte LMU
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Studentische Tagung

09.10.2025 – 11.10.2025

Geschichte, nur wie? Methodische Innovationen nach dem ‘global turn’

Die studentische Tagung findet vom 9. bis 11. Oktober 2025 (Donnerstag, 16.30 Uhr bis Samstag, 12.30 Uhr) in München statt. Sie bringt in einem dreitägigen Workshop-Format Studierende und Lehrende zusammen, die sich über Methodik in den Geschichtswissenschaften austauschen. Wir laden euch ein, eigene Impulse mitzubringen, etwa aus einem Essay oder einer Hausarbeit. Denn wir möchten die Tagung explizit studentisch gestalten: Als Diskussion auf Augenhöhe mit Offenheit für innovative Ansätze. Deshalb richten wir uns an Studierende und Lehrende aus allen Epochen und Teildisziplinen. Lasst uns gemeinsam geschichtswissenschaftliche Methodik weiterentwickeln!

Die Anmeldung ist bis zum 11. Juli 2025 möglich, eine finale Rückmeldung bekommt ihr bis zum 13. Juli. Hier geht es zum Formular: https://forms.gle/47CHF7WB4yrJXRBD7

Organisatorische Rahmendaten

  • Donnerstag, 09.10. bis Samstag, 11.10.2025 in Tagungsräumen der LMU München
  • Unterbringung (sofern gewünscht) in einem Hostel in Mehrbettzimmern
  • Verpflegung: zweimal Frühstück, einmal Abendessen, einmal Mittagessen inklusive
  • Teilnahmebeitrag 39€ (für Hostel, Verpflegung, Räume, Programm), bei Verzicht auf Übernachtung erfolgt vermutlich eine geringfügige Rückerstattung
  • Trägerorganisation: Studierendeninitiative Geschichte LMU e.V., unterstützt vom Historischen Seminar der LMU München und dem KHK global dis:connect
  • Organisatoren: Clemens Wagner und Marius Oberberger (Master Geschichte, LMU München)
  • Referierende: u.a. Prof. Jeremy Adelman (Cambridge), Prof. Kärin Nickelsen (München), Prof. Silke Schwandt (Bielefeld), Prof. Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald / Mittelbau-Dora)
  • Rückfragen jederzeit an geschichtenurwie@gmail.com


Informationen zur Tagung

Methodik hat in der Geschichtswissenschaft einen ambivalenten Stand. So ist eine solide Methode Grundlage jeder Untersuchung, gleichzeitig ist es schwierig zu bestimmen, was historische Methodik genau ausmacht. Denn Geschichte hat sich seit jeher durch ein Baukastenprinzip anwendungsorientierter Adaption methodischer Innovationen anderer Fächer hervorgetan. Wie lassen sich Modelle und Vorgehensweisen – ob nun aus Nachbar- oder scheinbar weiter entfernten Wissenschaften – für ein historisches Erkenntnisinteresse einsetzen? Und wie kann sich die geschichtswissenschaftliche Methodik innovativ fortentwickeln?


Wir möchten gemeinsam darüber nachdenken, wie sich verschiedene methodische Innovationen der vergangenen Jahre in unserem aktuellen und zukünftigen Arbeiten methodisch einsetzen lassen: Sodass über ein ‘Buzzword’ hinaus, sei es ‘digital’, ‘global’ oder ‘interdisziplinär’, wirkliche Innovation entstehen kann. Somit richtet sich die Tagung an Studierende aller Epochen und Teildisziplinen.


Die Tagung möchte jenseits des Themas auch durch ihr Format methodische Innovation anzubieten. Aufbauend auf Vorträgen und Podiumsdiskussionen stellt sie den Austausch durch ein Format mit Werkstattcharakter ins Zentrum: Alle Teilnehmenden sind eingeladen, Beispiele für Methodik aus eigenen Projekten einzubringen und in einer von drei Arbeitsgruppen mit Referierenden auf Augenhöhe zu diskutieren. Der studentische Charakter soll das Projekt von Organisation, über das Programm bis zur Gesprächskultur vor Ort prägen.


Das Programm der Tagung teilt sich in drei Blöcke: Am ersten Abend erörtern wir das konkrete Fallbeispiel des 'global turn' und seiner methodischen Implikationen. Der Kern der Tagung sind am zweiten Tag die drei Workshops zu den Themenblöcken Digitalität in der Geschichtswissenschaft, Naturwissenschaft und Geschichte sowie unkonventionelle bis disruptive Geschichtsnarration. Am dritten Tag diskutieren wir die Position der Geschichtswissenschaft jenseits der akademischen Welt.


Die Tagung versteht sich als Plattform, an der von Studienanfänger über Promovierende bis zur Professorin alle Interessierten teilnehmen können. Insofern jede und jeder einzelne mit Methodik arbeitet, ist jede dieser Perspektiven wertvoll und notwendig, um einer methodischen Innovation näher zu kommen. Wünschenswert ist es, sich im Vorfeld Gedanken zur Methodik eines Projekts (sei es Essay, Hausarbeit, Abschlussarbeit oder Dissertationsvorhaben) zu machen und dies kurz (5-10 Minuten) in der Arbeitsgruppe vorzustellen. Wer keinen solchen Input vorbereiten kann oder möchte, ist natürlich nicht verpflichtet.

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